In der Neurologie werden Erkrankungen sowohl des zentralen als auch des peripheren Nervensystems behandelt. Zum zentralen Nervensystem gehören das Gehirn, das Rückenmark und die Sinnesorgane. Das periphere Nervensystem wiederum steuert die inneren Organe, die Haut und die Muskeln.
Das Gehirn ist die Zentrale des Nervensystems und besteht aus Milliarden von Nervenzellen. Es steuert nicht nur alle wichtigen Körperfunktionen, sondern auch das Denken, Sprechen und Fühlen. Ferner ermöglicht es die Wahrnehmung und Reaktion auf Sinneseindrücke sowie die Koordination vieler verschiedener Bewegungen.
Das Rückenmark fungiert als eine Art Schaltstelle zwischen Gehirn und dem oben bereits erwähnten peripheren Nervensystem.
Auch wenn bestimmte Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems häufiger auftreten, ist das Bild neurologischer Erkrankungen insgesamt vielfältig. Die nachfolgende Aufzählung beschreibt die wesentlichen Krankheitsbilder der Neurologie:
- Gefäßerkrankungen wie Schlaganfall, Hirnblutungen, Gefäßmissbildungen oder andere hirnorganische Störungen
- Störungen des peripheren und zentralen Nervensystems wie Bandscheibenschädigungen, Nervenleiden oder Nervenverletzungen
- Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie z.B. Multiple Sklerose, Neuroborreliose etc.
- Autoimmunerkrankungen wie z. B. Myasthenie (abnorme Ermüdung der Muskulatur)
- Epilepsien (Fallsucht durch Störungen im Gehirn) und andere unklare Anfallsereignisse, Schwindel und Kopfschmerzen
- Morbus Parkinson und sekundäre Parkinson-Syndrome
- Hirntumore
- periphere Nervenerkrankungen wie Karpaltunnelsyndrom, Ulnarisrinnensyndrom, Polyneuropathien